Wer ist eigentlich Sina Agneta?

Der Name Sina Agneta taucht hier im Kutscherhaus schon einige Male auf. Sie ist mein Partner in Crime, was die Entwicklung erster eigener Produkte anbelangt. Ihr unglaubliches Talent versteht es meine vagen Ideen für Dinge ins Physische zu bringen und es auch noch so aussehen zu lassen, wie ich mir das vorgestellt habe. Wer aber genau ist Sina Agneta? Um das herauszufinden, habe ich mit Sina Agneta Gremse ein kleines Interview geführt.

Sina Agneta

Liebe Sina, du bist studierte Künstlerin. Bitte erzähl doch mal über deinen Werdegang.

Liebe Alexandra, ja genau. Allerdings habe ich Kunstgeschichte studiert, keine freischaffende Kunst. Das Fach Kunstgeschichte beschäftigt sich nur mit dem theoretischen Teil der Kunst. Die Kunstpraktik habe ich quasi in die Wiege gelegt bekommen. Meine Eltern sind selber sehr kunstbegabt. Mein Vater zeichnet viel und gerne und arbeitet als Grafik Designer. Meine Mutter ist begnadet in Aquarell. Sie hat schon einige Illustrationen angefertigt. Meine Schwester ist ebenfalls Grafik Designerin und mein Bruder wäre fast Architekt geworden. Zudem gibt es in meiner Familie, wenn ich mich recht entsinne, noch einen Großonkel der Bildhauer ist. Also man merkt das kreative künstlerische Schaffen ist in meiner Familie sehr weit verbreitet.

Ich malte und zeichnete schon immer gerne. Wenn ich mal nicht weiter wusste, konnte ich immer Hilfe bei meinen Eltern finden wodurch ich mich stetig verbessern konnte. Und auch heute noch gibt es Situationen wo ich sie um Rat bitte. 

Sina Agneta Gremse Work in ProgressSeit 2019 habe ich ab und an privaten Unterricht bei dem Künstler Ivo Ringe. Er lehrt mich altmeisterliche Techniken, wie ich mit bestimmten Farben und Pigmenten umgehen muss, und was es für Geheimnisse in  der Ölmalerei gibt die seit Jahrhunderten von Künstler zu Künstler weitergetragen werden.

 

 

Wie bist du auf den Namen Sina Agneta gekommen?
Sina Agneta sind beides meine Vornamen. Ich finde zusammen klingen sie sehr schön und passen sehr gut als Künstlername. Als Kind mochte ich den Namen Agneta nicht so gerne. Jetzt finde ich in klasse! Manchmal werde ich als Frau Agneta angeschrieben, was ja auch naheliegt. Ich erkläre dann immer wie mein richtiger Nachname ist um weitere Missverständnisse zu vermeiden. Das Ganze ist immer ganz amüsant.

 

War es von Anfang an klar, dass du dich auf Pferde spezialisieren möchtest oder hast du dich auch an anderen Themen probiert?

 Nein. Das mit den Pferden war einfach eine Fügung. Das   Pferd war schon immer eins meiner Lieblingsmotive. Als ich   klein war standen auch Delfine und Prinzessinnen ganz weit     oben. Aber ich habe über die Jahre immer wieder Pferde   gemalt, sodass das Pferd mir immer leichter von der Hand ging.

 

 Wie bis du zum Pferd gekommen? Bzw. du bist  selbst   Reiterin, richtig?

 Genau. Der Pferdevirus ergriff mich als ich drei Jahre alt war   und zum ersten mal auf ein Pferd gesetzt wurde. Von da   konnte ich von nichts Anderem mehr reden. Ich wollte   unbedingt auch reiten! Ich musste dann allerdings noch einige    Jahre warten bis meine Eltern mir erlaubten mit dem Reiten   anzufangen.

Der Durchbruch zur Pferdemalerei geschah 2012. Um die Zeit habe ich auch mein erstes eigenes Pferd bekommen. Jedenfalls begann ich ein Foto von einem Pferd in einem Futterprospekt mit Bleistift abzuzeichnen. Und das Ergebnis überraschte mich so sehr, dass ich noch drei weitere Zeichnungen anfertigte und feststellen musste, dass sich da irgendwo eine Begabung versteckte von der ich nichts wusste. Ich habe dann einen kleinen Flyer in meinem Stall ausgehangen, ob jemand Interesse an einem Pferdeportrait hätte. Und so bekam ich meinen ersten Auftrag. Ich war sehr stolz.

 

Pferde sind ja schon seit der Steinzeit ein beliebtes Kunstobjekt. Welcher Künstler oder welches Kunstwerk haben dich bisher beeinflusst?

Auf jeden Fall George Stubbs, über ihn habe ich auch meine Bachelorarbeit geschrieben. Seine präzisen Studien zur Anatomy of the Horse finde ich ganz großartig, aber auch Whistlejacket ist einfach unfassbar beeindruckend. Zudem mag ich die Werke von Alfred Munnings und Franz Marc. Bei Munnings staune ich immer wieder über seine Lässigkeit, wie er die Farbe setzt und mit einem Strich eine unfassbare Reflexion im Fell erzeugt. Wenn ich die Werke sehe, werde ich immer ganz demütig und wünsche mir, dass ich eines Tages auch dahin komme bzw. darüber hinaus wachse und etwas Neues erschaffe wo die Menschen sagen „ahh ja schau eindeutig ein Agneta“, das wäre toll!

 

Welches ist dein Lieblings-Kutscherhausprodukt? ;-)

Eine gute Frage und sich auf ein Produkt zu beschränken schaffe ich nicht. Ich mag die Tasse "Hold your Horses“ und das Geschirrtuch „Trense“ passt hervorragend dazu. Dann liebe ich meine Briefbox in orange, aber vor allem liebe ich den Block "Equus", nicht weil wir ihn zusammen produziert haben, sondern weil es wirklich das Produkt ist, welches ich jeden Tag benutze und einfach wunderschön finde.

 

Vielen Dank liebe Sina für dieses ausführliche Interview! 

Wer nun Lust darauf bekommen hat, einen echten Sina Agneta zu erstehen und sie für eine Auftragsarbeit zu engagieren, der kann sich auf ihrer Homepage https://www.sinaagneta.de/ weitere Informationen einholen. Und an all die Hundebesitzer da draußen, keine Scheu! Sina malt auch wunderbare Hundeportraits!

   


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