8 Lesetipps für die Sommerferien

Ende dieser Woche startet nun auch Bayern endlich in die Sommerferien und selten habe ich mich so auf die Ferien gefreut, wie in diesem Jahr. Auch wenn wir nicht wegfahren, so freue ich mich doch einfach mal darauf nicht ständig Terminen hinterher zu rennen, einfach mal ohne schlechtes Gewissen Zeit zu vertrödeln und in Ruhe ein bis zwei Bücher zu lesen. Früher hatte ich gerade dazu sehr viel mehr Zeit und habe das so viel mehr genossen. Als Literaturtipp für eure Sommerferien habe ich euch mal meine liebsten Pferderomane aufgelistet.  

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1. Das Lächeln der Fortuna 

 

Das Lächeln der Fortuna von Rebecca Gablé begleitet mich schon seit meiner Schulzeit. Vielleicht hat auch dieses Buch mit dazu beigetragen, dass ich selbst Mittelalterliche Geschichte studiert habe. Der historische Roman spielt im England des 14. Jahrhunderts. Der junge Robin of Waringham, der nach der Hinrichtung des Vaters wegen Hochverrats ohne Titel und Besitz dasteht, kann sich aber durch seine besondere Gabe und sein Talent mit Pferden wieder zu Rang und Namen bringen.

Wie realistisch es im Englischen Hochmittelalter war diese Standesgrenzen zu überwinden, sei mal dahingestellt, aber die Autorin zeichnet ein historisch korrektes Bild der politischen und gesellschaftlichen Umstände jener Zeit und gibt wunderbare Einblicke in die Beziehung eines Ritters zu seinem Ross. Wer historische Romane, Mittelalter und Ritter mag, der ist hier genau richtig. Ich werde das Buch dieses Jahr auch wieder zur Hand nehmen, obwohl ich es bestimmt schon 10-mal gelesen habe!

 

2. Die Hofreiterin 


von Franziska Stadler 

Bleiben wir bei den historischen Romanen. Diesmal geht es in die Wiener Kaiserzeit. Natürlich geht es um die Lippizaner, die Hofreitschule, die Liebe einer jungen Frau zu ihrem Pferd, Geheimnisse und der Rebellion gegen Konventionen. Wien an sich ist schon eine faszinierende Stadt, die Kaiserzeit durch ihre berühmteste Vertreterin Sisi umso prächtiger. Dieser Roman nimmt einen mit in eine Zeit so ganz anders als unsere heutige und doch kaum mehr als 120 Jahre zurück. 

Wunderschöne, leichte Sommerlektüre, trotzdem authentisch und angenehm geschrieben. Und das Beste: Band 2 ist für Oktober 2024 angekündigt! 

 

 

 3. Die Flucht der Trakehner 

von Sibylle Luise Binder

Ich habe das Gefühl, über kaum eine andere Pferderasse gibt es so viele Bücher, Filme und Berichte, wie über die Trakehner. Aber vielleicht ist das auch nur meine subjektive Wahrnehmung, weil mich das Thema selbst so fasziniert und aus meine Familiengeschichte heraus betrifft. „Die Flucht der Trakehner“ ist ein spannender, gut recherchierter Roman, der ganz ohne Klischees die Geschichte der ostpreußischen Flucht und der großen Symbolik der Pferde für diesen Landstrich beleuchtet. Ich habe es verschlungen.

Wer sich zu dem Thema weiter belesen möchte, dem empfehle ich außerdem

"In langer Reihe über das Haff "von Patricia Clough und "Weit ist der Weg nach Westen" von Tatjana Gräfin Dönhoff. Die Bücher sind wissenschaftlicher geschrieben, keine Romane, aber sie enthalten spannende Annekdoten, Einblicke und Berichte.

 

 4.Das Gemälde 

von Geraldine Brooks

Ein Buch, das ich erst kürzlich beendet habe. Ein Roman, der sowohl in der Gegenwart des 21.Jahrhunderts als auch in der Vergangenheit spielt und noch dazu in den USA. Spannend geschrieben, durch die Zeitsprünge abwechslungsreich und kurzweilig. Eine extrem gute Verknüpfung zwischen Amerikanischer Geschichte, der Geschichte des Pferdesports, Kunstgeschichte und Gesellschaftsgeschichte gespickt mit vielen Zwischentönen und ein wenig Romantik. Trotzdem kein Frauenroman!

 

 5. Die Gabe der Sattlerin  

von Ralf Dorweiler

Ich bin ja immer schon grundsätzlich skeptisch, wenn ein Mann die Geschichte einer Frau schreibt. Ich traue das Männern einfach oft nicht zu, aber Ralf Dorweiler beweist, dass es möglich ist. Ein leichter, schöner Roman mit unerwarteten Wendungen. Einer Frau, die sich in einer Männerwelt behauptet. Eine Romanheldin, die wir gerne selbst in unserem eigenen Leben wären. Historische Personen treffen auf historische Orte und ein bisschen Fiktion und Pferde gibt es auch!

 

6. Das Glück der Erde

von Jessica von Bredow-Werndl

Raus aus der Fiktion und rein in den ehrlichen Bericht einer Weltklassereiterin, die für mich vollkommen authentisch darüber berichtet, dass auch sie mal klein angefangen hat, dass auch in ihrem Leben Rückschläge passiert sind, dass Erfolg harte Arbeit ist, dass die Arbeit mit Pferden emotional genauso herausfordernd wie erfüllend sein kann und dass das Pferd bei ihr immer im Vordergrund steht. Gerade in Hinblick auf die Olympischen Spiele eine interessante Hintergrundlektüre über die ich HIER schon mal ausführlicher berichtet habe. 

 

7. Essen Pfützen kleine Pferde?

 von Sarah-Katrin Bourdeaux

Manchmal darf es auch einfach was zum Lachen sein. Mit Witz aus der Perspektive eines Pferdes erzählt sind die Alltagssituationen, die wir Reiter alle kennen. Unterhaltsam, leicht, auch gut zum Verschenken!

 

8. Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd

 von Charlie Mackesy

Und zu guter Letzt, etwas für die Seele. Viele Menschen, die gar nichts mit Pferden zu tun haben kennen mittlerweile dieses Buch, weil es 2023 verfilmt wurde und sogar einen Oscar gewann. Auf eine ganz feine, liebe- und gleichzeitig kraftvolle Art gibt der Author und Illustrator Charlie Mackesy wichtigen Lebensweisheiten mit seinen gemalten Figuren ein Gesicht. Ein Buch zum Nachdenken und sich inspirieren lassen. 


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